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Kultur: Kleiner Prinz, Großer Bär

Harfenklänge umschmeicheln die Ohren.Angenehm warm ist es und Regen mehr als unwahrscheinlich.

Harfenklänge umschmeicheln die Ohren.Angenehm warm ist es und Regen mehr als unwahrscheinlich.Auf dem Rücken liegend kann man den Blick über den Nachthimmel schweifen lassen.Tausende Sterne glitzern da, ohne daß auch nur eine einzige Wolke zu sehen ist.Plötzlich hört man eine Stimme: "Es war einmal vor vielen vielen Jahren." Nein, das ist nicht die Beschreibung eines lauen Sommerabends, an dem man im Tiergarten liegt und dem lieben Gott ins Wohnzimmer schaut.Zu erleben ist das so, nüchtern, wenn das Duo für Literatur und Harfe im Planetarium am Insulaner auftritt.Thomas Siener mit der Harfe und die Schauspielerin und Rundfunksprecherin Barbara Witte locken die Zuhörer in eine Welt, in der Realität und Phantasie ein harmonisches Duett bilden."Sternensagen und Mondgeschichten" heißt die Veranstaltung, in der Frühlings- und Sommersternbilder illustriert werden, während alte Legenden und phantastische Anekdoten ihre Entstehung erklären.Die Laser- und Bildgestaltung kann mit den Geschichten zwar nicht mithalten, der Stimmung von Ruhe, Entspannung und Träumerei tut das aber fast keinen Abbruch.Vor knapp sechs Jahren fanden Siener und Witte zueinander.Seitdem spielen und lesen sie gemeinsam, beschränken sich aber nicht auf Märchen und Sagen.Auf dem Programm im Planetarium stehen auch "Der Flaschenteufel" von Robert Louis Stevenson, eine Geschichte um einen Teufelspakt, und "Der Kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry.(Nächste Termine: 21.10., 19 Uhr: Der kleine Prinz; 22.11., 19 Uhr: Sternensagen und Mondgeschichten; 29.11., 19 Uhr: Der Flaschenteufel.Alle im Planetarium am Insulaner, Munsterdamm 90).Das seien aber keine ausgesprochenen Kindervorstellungen, beugt Siener Mißverständnissen vor.Es gehe darum, die Phantasie des Publikums anzuregen.Und beim "Flaschenteufel" möchte Siener sogar eine "kriminelle, etwas unheimliche Stimmung" erzeugen.Die kann man dann auf sich wirken lassen.Harfenklänge im Ohr, Sterne im Blick und Illegales im Sinn. dis

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