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Kleist-Museum: Ausstellung zu Günter de Bruyn eröffnet

Zum 80. Geburtstag des weltweit bekannten Schriftstellers Günter de Bruyn ist im Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) eine Ausstellung eröffnet worden.

Frankfurt (Oder) - Landeskulturministerin Johanna Wanka (CDU) würdigte de Bruyn als in Brandenburg verwurzelten und zugleich weltweit anerkannten Schriftsteller. Er sei ein "sehr skeptischer Beobachter" der DDR-Gesellschaft gewesen und habe ein hohes Maß an Zivilcourage gezeigt. Zugleich widme er sich in seinen Werken der Pflege des Erbes der märkischen Geschichte und Kultur.

Die Schau "Märkische Forschungen" würdigt Leben und Werk des am 1. November 1926 in Berlin geborenen de Bruyn, der vor allem mit seinen Romanen "Buridans Esel" (1968) und "Preisverleihung" (1972) internationales Ansehen erworben hatte. Zu sehen sind unter anderem unterschiedliche Arbeitsfassungen seiner Erzählung "Märkische Forschungen". Auch seine Bezüge zum Werk Heinrich von Kleists und Theodor Fontanes sowie die Reihe "Märkischer Dichtergarten", in der er Werke fast vergessener Brandenburgischer Autoren erschließt, werden dargestellt.

Für den Abend war ein Festakt zu Ehren des Jubilars in der Frankfurter Konzerthalle vorgesehen, zu dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) erwartet wurden.

Die Sonderausstellung im Kleist-Museum wird bis 28. Januar 2007 gezeigt. (tso/ddp)

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