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Kultur: Klimakonferenz in Bonn: Die Staaten und ihre Interessen

Die USA wollen sich dem Klimaschutzabkommen von Kyoto nicht anschließen, obwohl sie mit 25 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen größter Verursacher des Klimawandels sind. Die EU will das Kyoto-Protokoll um jeden Preis retten.

Die USA wollen sich dem Klimaschutzabkommen von Kyoto nicht anschließen, obwohl sie mit 25 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen größter Verursacher des Klimawandels sind.

Die EU will das Kyoto-Protokoll um jeden Preis retten. Sie will die "ökologische Integrität" des Vertrages bewahren und verlangt, dass mindestens die Hälfte der Reduktionsverpflichtungen im eigenen Land erbracht werden.

Japan würde das Abkommen gerne retten. Allerdings müsste es sich gegen den engsten Verbündeten USA stellen.

Russland kann mit westlicher Unterstützung rechnen, wenn es dem Abkommen beitritt. Allerdings wäre der lukrative Emissionshandel attraktiver, wenn die USA als größter Kunde mit dabei wären.

Die Entwicklungsländer tragen am wenigsten zum Treibhauseffekt bei, sind aber die ersten Leidtragenden. Sie sollen zu einem späteren Zeitpunkt Reduktionsverpflichtungen übernehmen. Die USA stören sich vor allem daran, dass auch Schwellenländer wie China oder Indien nicht von Anfang an zum Klimaschutz verpflichtet werden.

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