zum Hauptinhalt

Kultur: Knaack: Brechstange ist out

Knüppelharte Grooves, verzerrte Gitarrenriffs, kreischende Soli, ohrenbetäube Verbalattacken, kurz: Harter, dreckiger Gitarrenrock internationaler Güteklasse, das war früher das Markenzeichen von Blackmail. Amerikanischen Vorbildern wie Helmet, Korn oder Primus qualitativ ebenbürtig, rockten sich die vier Koblenzer in die nationale Gitarrenelite vor.

Knüppelharte Grooves, verzerrte Gitarrenriffs, kreischende Soli, ohrenbetäube Verbalattacken, kurz: Harter, dreckiger Gitarrenrock internationaler Güteklasse, das war früher das Markenzeichen von Blackmail. Amerikanischen Vorbildern wie Helmet, Korn oder Primus qualitativ ebenbürtig, rockten sich die vier Koblenzer in die nationale Gitarrenelite vor. Dabei schreckten sie auch vor Experimenten nicht zurück, etwa dem Beatles-Klassiker "Tomorrow never knows" ein derbes Noise-Treatment zu verpassen. Doch dann kam die überraschende, auch bei vergleichbaren Bands wie Notwist oder Harmful erkennbare Hinwendung zu komplexen Pop-Arrangements. Auch das mittlerweile obligatorische Remix-Album wurde nicht vergessen. Höhepunkt dieser Entwicklung ist die neue LP "Bliss, please", die in frappierender Vielfalt die melodische Läuterung der harten Jungs dokumentiert.

22 Uhr: Knaack[Greifswalder Str.], Prenzlauer Berg[Greifswalder Str.]

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false