Am 25. Juni 1996 explodierte im saudi-arabischen Khobar ein Benzinlaster. Die Explosion riss 19 Amerikaner in den Tod. Dieses Attentat inspirierte den Produzenten Michael Mann zum Kriegs-Actiondrama „Operation: Kingdom“. Bei einem Selbstmordattentat werden über 100 amerikanische Angestellte einer Ölfirma nebst Familienangehörigen in einer Wohnsiedlung in Riad getötet. Der Film zeigt, mit nur vier nach Riad entsandten FBI-Leuten, die Rache Amerikas an den Hintermännern des Anschlags. Gegen das Misstrauen der Saudis und nach äußerst bleihaltigen Straßenkämpfen kommt das Quartett ans Ziel. „Operation: Kingdom“ ist vor allem Durchhaltefilm für die irakkriegsgebeutelten Amerikaner, mündet allerdings in eine überraschend pazifistische Botschaft. Ziel oder Alibi? Das ist hier die Frage. Brutalstmögliche Polit-Unterhaltung. Jan Schulz-Ojala
„Operation: Kingdom“, USA 2007, 110 Min., R: Peter Berg,
D: Jamie Foxx, Chris Cooper, Jennifer Garner, Jason Bateman
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