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Kultur: KRIEGSMELODRAM

Ode an die Freude

Deutsche Truppen kämpften während des Ersten Weltkriegs sogar in China, um die kolonialen Machtgelüste des Kaiserreichs zu stillen. Gegen 30 000 japanische Soldaten, die als Verbündete der Engländer rund 5 000 Deutschen gegenübertraten, ließ sich ein Stützpunkt nicht halten. Wer ins Musterlager Bando überstellt wurde, hatte Glück: Kommandant Matsue gewährte seinen Gefangenen viele Freiheiten. Als sich 1918 herumspricht, wie es um die Heimat steht, glaubt Generalmajor Heinrich, nach japanischer Sitte Selbstmord begehen zu müssen. Matsue macht ihm klar, dass nur der ranghöchste Offizier die Truppe heimgeleiten kann. Eine wahre Geschichte, aus der Masanobu Deme eine Völkerverständigungsmär baut. Pathetisch darf die Starbesetzung heile Lagerwelt spielen. Zum Einschlafen unpolitisch. Horst E. Wegener

„Ode an die Freude“, J 2006, 130 Min., R: Masanobu Deme,

D: Bruno Ganz, Ken Matsudaira, Hiroshi Abe, Kostja Ullmann

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