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Kultur: Kritik an erneutem Biller-Prozess

Mit einem gemeinsamen Aufruf kritisieren der Verband Deutscher Schriftsteller, der Deutsche P.E.

Mit einem gemeinsamen Aufruf kritisieren der Verband Deutscher Schriftsteller, der Deutsche P.E.N. und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels einen erneuten Prozess gegen den Schriftsteller Maxim Biller. Wieder geht es vor Gericht um Billers Roman „Esra“, dessen Erscheinen vor drei Jahren unterbunden worden war, weil zwei Bekannte des Schriftstellers sich in dem Buch auf unangemessene Weise porträtiert fühlten. Nun wollen die beiden Frauen zusätzlich eine Entschädigungszahlung in Höhe von 100 000 Euro erwirken.

Der Zivilprozess, der am 9. August vor dem Münchner Landgericht beginnt, wird in dem nun veröffentlichten Aufruf als „Ruin der Literatur“ und „Bankrott der Kunstfreiheit“ gewertet. Insbesondere drücken die Urheber Unverständnis aus für den Schaden, „den angeblich ein Buch angerichtet hat, das doch niemand kaufen, niemand lesen kann“. Dem Aufruf schlossen sich prominente Schriftsteller wie Günter Grass, Elfriede Jelinek, Daniel Kehlmann, Ingo Schulze, Peter Zadek und Feridun Zaimoglu an. müh

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