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Kultur: Künstlerbund:  Köhler übernimmt Amt von Scheel

„Ein Leben ohne Kunst ist vielleicht möglich, aber nur halb so schön“, zitierte Bundespräsident Horst Köhler Loriot, als er am Montagabend die Ehrenpräsidentschaft des Deutschen Künstlerbundes annahm. Köhler tritt die Nachfolge von Altbundespräsident Walter Scheel an, der das Amt rund 30 Jahre lang innehatte.

„Ein Leben ohne Kunst ist vielleicht möglich, aber nur halb so schön“, zitierte Bundespräsident Horst Köhler Loriot, als er am Montagabend die Ehrenpräsidentschaft des Deutschen Künstlerbundes annahm. Köhler tritt die Nachfolge von Altbundespräsident Walter Scheel an, der das Amt rund 30 Jahre lang innehatte. Die Feierlichkeiten fanden ohne Scheel statt, der aus gesundheitlichen Gründen hatte absagen müssen. Köhler erinnerte in seiner Ansprache in der Berliner Akademie der Künste an die kulturpolitische Bedeutung des Künstlerbundes. So habe die Vereinigung maßgeblichen Anteil an der Gründung der Künstlersozialkasse gehabt. Akademie-Präsident Klaus Staeck erwiderte, die Ehrenpräsidentschaft Köhlers sei ein „Bekenntnis des Staates zu seinen Künstlern“. Der Verbandsvorsitzende Frank Michael Zeidler würdigte Scheel für seine „herzliche Zuneigung und die beispielhafte Unterstützung der Freiheit der Kunst in Deutschland“. Der Künstlerbund wurde 1903 in Weimar als Interessenvertretung der Künstler gegründet, 1936 vom NS-Regime verboten und 1950 in Berlin wiederbegründet. Er zählt derzeit rund 550 Mitglieder. Tsp

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