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Künstlersozialversicherung: Schritte zur dauerhaften Stabilisierung

Der Deutsche Kulturrat begrüßt die geplante Absenkung der Künstlersozialabgabe 2007 auf 5,1 Prozent. Dieses wäre die zweite Absenkung in Folge, teilte der Kulturrat am Montag in Berlin mit.

Berlin - Nachdem 2005 der Abgabesatz auf 5,8 Prozent hochgeschnellt war, sei er 2006 auf 5,5 Prozent gesenkt worden. Durch die neuerliche Absenkung würden Auftraggeber von freiberuflich arbeitenden Künstlern und Publizisten um bis zu 12 Millionen Euro im Jahr entlastet. Nach Angaben des zuständigen Bundessozialministeriums befindet sich der künftige Abgabesatz noch im Abstimmungsverfahren und steht bislang noch nicht fest.

Die Künstlersozialabgabe muss von allen Unternehmen und Institutionen entrichtet werden, die Aufträge an freiberufliche Künstler und Publizisten vergeben. Freiberufliche Künstler und Publizisten sind über die Künstlersozialkasse kranken-, pflege- und rentenversichert. Die Höhe der Künstlersozialabgabe wird einmal im Jahr auf dem Verordnungsweg festgelegt.

Nach der sprunghaften Erhöhung des Abgabesatzes für 2005 auf 5,8 Prozent waren Proteste gegen die Künstlersozialversicherung laut geworden. «Die zweite Absenkung der Künstlersozialabgabe in Folge ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur dauerhaften Stabilisierung der Künstlersozialversicherung", sagte der Geschäftsführer des Kulturrates, Olaf Zimmermann. Das sei eine sehr gute Nachricht für die Auftraggeber von freiberuflich arbeitenden Künstlern und Publizisten, die im nächsten Jahr deutlich entlastet würden und es sei eine gute Nachricht für die Künstler, weil die Künstlersozialkasse gefestigt werde. (tso/ddp)

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