zum Hauptinhalt

Kultur: Kultur-Kurznachrichten

Weimar legt Berufung gegen Bilder-Urteil einDie Kulturstadt Weimar wehrt sich gegen das Urteil des Erfurter Landgerichts im Justizstreit um die Ausstellung "Aufstieg und Fall der Moderne". Nach Angaben der "Leipziger Volkszeitung" vom Samstag legte sie gegen den Richterspruch Berufung ein, wonach die beiden Bilder der Berliner Künstlerin Ellena Olsen nicht weiter auf grauer Folie, dicht an dicht und übereinander mit Hunderten anderer DDR-Werke gezeigt werden dürfen.

Weimar legt Berufung gegen Bilder-Urteil einDie Kulturstadt Weimar wehrt sich gegen das Urteil des Erfurter Landgerichts im Justizstreit um die Ausstellung "Aufstieg und Fall der Moderne". Nach Angaben der "Leipziger Volkszeitung" vom Samstag legte sie gegen den Richterspruch Berufung ein, wonach die beiden Bilder der Berliner Künstlerin Ellena Olsen nicht weiter auf grauer Folie, dicht an dicht und übereinander mit Hunderten anderer DDR-Werke gezeigt werden dürfen. "Das Erfurter Urteil geht allein vom Persönlichkeitsrecht der Künstler aus, setzt sich über die Meinungsfreiheit von Ausstellungsmachern völlig hinweg", argumentiert der die Kulturstadt vertretende Anwalt. "Eine solche Entscheidung hätte katastrophale Folgen." Der Anwalt verbindet damit die Frage, ob jede Galerie künftig die Künstler fragen müsse, wie sie ihre Bilder gehängt haben möchten, oder ob nur noch Bilder von Leuten gezeigt werden, die mindestens 70 Jahre tot sind. Das Erfurter Gericht hatte sein Urteil, das noch nicht rechtskräftig ist, mit einem nicht mehr hinzunehmenden Eingriff in das Urheberrecht der Künstlerin begründet. 66. PEN-Weltkongreß setzt sich für Versöhnung auf dem Balkan einDie internationale Schriftstellervereinigung PEN will zur Versöhnung zwischen den verfeindeten Völkern auf dem Balkan beitragen. "Es geht uns um die Überwindung des Hasses und eine Wiederherstellung der Beziehungen zwischen den Schriftstellern und Intellektuellen aus der Region", sagte der PEN-Präsident, Homero Aridjis, gestern in Warschau. Die Delegierten des 66. PEN-Weltkongresses schlugen zum Abschluß des Treffens auf Anregung des bosnischen PEN-Zentrums eine Balkan-Konferenz in Sarajevo vor. Sie solle "so schnell wie möglich" in der zerstörten Nationalbibliothek der bosnischen Hauptstadt stattfinden. Teilnehmer des Kongresses forderten ferner die Freilassung der kosovo-albanischen Schriftsteller Flora Brovina und Hail Matoshi. Beide waren von der serbischen Polizei vor zwei Monaten verhaftet worden.

Zur Startseite