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Das Rathaus von Hildesheim. Eine der fünf Städte, die noch auf der Shortlist für die europäische Kulturhauptstadt 2025 stehen.

© Hauke-Christian Dittrich/ picture alliance/ dpa

Kulturhauptstadt 2025: Noch fünf deutsche Bewerber

Dresden fliegt raus, Chemnitz bleibt drin: Von den acht deutschen Bewerbern für den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ gehen fünf in die nächste Runde.

Fünf deutsche Städte gehen in die nächste Runde um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“. Magdeburg, Hannover, Nürnberg, Chemnitz und Hildesheim wurden am Donnerstag in Berlin durch eine europäische Jury für die nächste Bewerberrunde ausgewählt, wie die Kulturstiftung der Länder in Berlin mitteilte. Drei ostdeutsche Kommunen schieden aus, nämlich Dresden, Gera und Zittau.

Im Jahre 2025 sollen eine deutsche und eine slowenische Stadt „Kulturhauptstadt Europas“ sein. Die finale Entscheidung über den deutschen Bewerber fällt im Herbst kommenden Jahres.

Die Auszeichnung „Kulturhauptstadt Europas“ wird jährlich von der EU vergeben. Mit der Ernennung zur Kulturhauptstadt sollen den europäischen Bürgern die besonderen kulturellen Aspekte der Stadt und der Region zugänglich gemacht werden. In den Kulturhauptstädten finden in dem entsprechenden Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt.

Europäische Kulturhauptstädte gibt es seit 1985. Jedes Jahr werden mindestens zwei Kulturhauptstädte Europas benannt, je eine aus den alten und den neuen Mitgliedstaaten. Zudem ist es möglich, zusätzlich eine Stadt aus einem Nicht-EU-Mitgliedstaat als Kulturhauptstadt Europas zu bestimmen. Deutschland war bislang mit Berlin (West) 1988 und Weimar im Jahr 1999 sowie mit der Region Essen/Ruhrgebiet im Jahr 2010 vertreten.

Die Initiative wird durch das europäische Kulturförderprogramm „Kreatives Europa“ unterstützt - für jede Kulturhauptstadt Europas sind 1,5 Millionen Euro aus diesem Programm vorgesehen. Die Städte müssen ein spezifisches Kulturprogramm für das von ihnen gestaltete Jahr vorlegen.

Ein Beschluss der EU legt die Reihenfolge fest, in welcher die EU-Mitgliedstaaten eine Kulturhauptstadt Europas stellen können. Zudem wird ein konkreter Zeitplan für die weitere Beteiligung der Mitgliedstaaten an dem Programm aufgestellt, der eine erneute Teilnahme Deutschlands im Jahr 2025 vorsieht. (epd, KNA)

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