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Kulturpolitik: Berliner Akademie der Künste soll sich einmischen

Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) hat die zerstrittene Berliner Akademie der Künste zur Einigkeit aufgerufen und gleichzeitig an ihren Auftrag erinnert, "sich einzumischen" und den Staat in kulturpolitischen Fragen zu beraten.

Berlin (dpa) - Anlässlich der am Freitag stattfindenden außerordentlichen Mitgliederversammlung mit der Rücktrittserklärung des bisherigen Akademie-Präsidenten Adolf Muschg wies Neumann auch auf die gesellschaftspolitische Bedeutung der Künstlersozietät hin. Sie sollte zu Diskussionen anregen, «auch wenn sie unbequem sind oder gerade weil sie unbequem sind», sagte Neumann am Freitag im Inforadio des RBB.

«Das kann man aber nur, wenn man nicht zerstritten ist», betonte Neumann. Daher erwarte er von der Mitgliederversammlung auch, dass sie «zu vernünftigen Lösungen kommt». Er habe sich bewusst bisher auch nicht eingemischt, weil er darauf setze, «dass die Kräfte der Vernunft und der Kollegialität sich durchsetzen». Die Akademie der Künste erfülle eine wichtige Aufgabe und könne eine «ganz wichtige Rolle für die Kultur in Deutschland spielen und deswegen müssen wir diese Satzungsprobleme lösen», betonte der Staatsminister. Die Berliner Akademie wird seit Anfang 2004 vom Bund finanziert. (tso/dpa)

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