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Kulturrat: Computerspiele werden Hochkultur

Gaming ist Kunst: Der Deutsche Kulturrat nimmt den Verband der Computerspiele-Entwickler als neues Mitglied auf. Somit ist die Spielebranche im Kulturbetrieb angekommen.

Der Bundesverband der Entwickler von Computerspielen ist neues Mitglied im Deutschen Kulturrat. Der Verband G.A.M.E. wurde in die Sektion Film und Audiovisuelle Medien aufgenommen, wie der Kulturrat am Donnerstag in Berlin mitteilte. G.A.M.E.-Geschäftsführer Malte Behrmann sagte: "Zum ersten Mal ist ein Verband der Spieleindustrie im kulturellen Politikumfeld institutionell verankert worden. Damit ist die Spieleindustrie endgültig im kulturellen Bereich angekommen."

In der Vergangenheit war intensiv darüber diskutiert worden, ob die Computer- und Konsolenspielebranche zum Kulturbereich zählt. Der Deutsche Kulturrat machte sich immer für diese Zuordnung stark. Er sieht die Branche als wichtigen Auftraggeber für Künstler wie Designer, Drehbuchautoren und Komponisten.

Bereits im vergangenen Jahr hatte der Kulturrat maßgeblich darauf gedrängt, einen offiziellen deutschen Computerspielepreis auszuloben. Dieser soll zum ersten Mal im Frühjahr 2009 im Auftrag der Bundesregierung verliehen werden. (pb/ddp)

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