Lary: Hart, fragil (Urban)
Eine Platte, die einen traurig machen kann. Warum? Weil Lary zwar eine schlaue Frau mit wirklich guter Stimme ist und sich mit Musik auskennt. Aber es scheint innerhalb der Strukturen, in denen ihre Songs entstehen, unglaublich schwierig, etwas wirklich Besonderes zu machen. Textlich, klanglich geht das alles in Ordnung, aber mehr auch nicht. Martin Böttcher, Musikjournalist
77:78: Jellies (Heavenly/PIAS)
Genau das ist es, was der gestresste Mensch derzeit braucht: ein knappes Dutzend leicht verspielt-verspulter Popsongs, die vor Melodienseligkeit nur so triefen. Doof ist das alles nicht. Was daran liegt, dass mit Aaron Fletcher und Tim Park zwei ehemalige Mitglieder der ebenfalls über Jahre sehr klug aufspielenden Bees von der Isle Of Wight hinter diesem Projekt stecken. Musik mit Humor und Verstand. Andreas Müller, Moderator
Pram: Across the Meridian (Domino)
Schwülstig, schwül, schläfrig, schief: So klingt die Musik der britischen Gruppe Pram. Elf Jahre war sie von der Bildfläche verschwunden, und kaum jemand hat sie vermisst. Jetzt haben Pram, an denen vor allem der ätherische Gesang ihrer Sängerin faszinierte, ein neues Album aufgenommen. Ohne ihre Sängerin. Jens Balzer, Musikjournalist
Kadhja Bonet: Childqueen (Fat Possum)
„You’re so great at doing what you do... where you going, childqueen?“ Zwei Jahre nach ihrem spektakulären Debüt „The Visitor“ bringt die Kalifornierin einen ruhigen, doch groovigen, enigmatischen Zweitling heraus. Er ist zwischen Tour- und Seelenstress entstanden und hätte so viel besser werden können, sagt die Künstlerin. Brutale Ehrlichkeit oder brutales Understatement? Sebastian Leber, Tagesspiegel
Neue Alben, Konzerte, Club-Adressen: www.tagesspiegel.de/pop
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