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Kultur: Lea Rosh fordert Entscheidung jetzt

Holocaust-Mahnmal soll für die Ewigkeit gebaut werdenNachdem Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth sich am Dienstag für eine schnelle Entscheidung in Sachen Holocaust-Mahnmal ausgesprochen und es als "politisch unverantwortlich" bezeichnet hat, die Entscheidung weiter hinauszuzögern, drängt nun auch Lea Rosh auf einen Abschluß der Debatte."Wir wollen jetzt ein Denkmal für die ermordeten Juden Europas", sagte die Vorsitzende des Fördervereins zur Errichtung des Holocaust-Mahnmals im Berliner Rundfunk.

Holocaust-Mahnmal soll für die Ewigkeit gebaut werdenNachdem Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth sich am Dienstag für eine schnelle Entscheidung in Sachen Holocaust-Mahnmal ausgesprochen und es als "politisch unverantwortlich" bezeichnet hat, die Entscheidung weiter hinauszuzögern, drängt nun auch Lea Rosh auf einen Abschluß der Debatte."Wir wollen jetzt ein Denkmal für die ermordeten Juden Europas", sagte die Vorsitzende des Fördervereins zur Errichtung des Holocaust-Mahnmals im Berliner Rundfunk.Sie räumte ein, daß das Denkmal in hundert Jahren vielleicht anders wahrgenommen werden könnte.Doch sie halte den deutschen Anspruch, ein Denkmal für die Ewigkeit zu bauen, für überzogen.Sie übte Kritik am Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen, der von einer übereilten Entscheidung abgeraten hatte.Er habe den "verabredeten Konsens" verletzt.Es lägen überzeugende Entwürfe für die Gestaltung des Mahnmal-Geländes vor, auch habe Bundeskanzler Helmut Kohl zugesichert, daß das Projekt nicht erst im nächsten Jahrtausend verwirklicht werde. Gerüchten zufolge plant der Bundeskanzler ein Treffen mit Serra/Eisenman für die kommende Woche.Doch weder Kanzleramt und Senat noch das Künstler-Architekten-Paar konnte dies bestätigen.Aus der Senatsverwaltung war lediglich zu hören, daß die Entscheidung jetzt auf der höchsten Ebene angelangt sei.Ein Treffen des Kanzlers mit den beiden aussichtsreichsten Bewerbern lasse auf eine Festlegung schließen. KM

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