Leoniden: Again (Universal)
Es zappelt, dampft und gleitet sanft dahin: Versatzstücke aus Motown, Alternative Rock, R ’n’ B, Indie-Pop und Emocore verbinden Leoniden auf ihrem zweiten Album erstaunlicherweise zu homogenen, eingängigen Dancefloor-Krachern. Internet-Rock, weil ein derartiger Eklektizismus in früheren Zeiten natürlich niemals aus einer Stadt wie Kiel hätte kommen können. Torsten Groß, Moderator
Soap & Skin: From Gas To Solid / You Are My Friend (PIAS)
Nach sechs Jahren endlich die dritte LP der Klangcollagen-Meisterin Anja Plaschg alias Soap & Skin. Im Vergleich zu den Vorgängern klingt sie versöhnlicher, aber es ist eben noch immer der direkt vom Solarplexus weggesungene Schmerz zu Pianospiel, gesampeltem Orchester und Geräuschen, die einen zu Wachs werden lassen. Julia Friese, Musikjournalistin
Julia Holter: Aviary (Domino)
Jedes Jahrzehnt generiert konzeptuelle Musikalben, die die großen gesellschaftlichen Entwicklungen reflektieren und trotzdem stets hörbar bleiben. Die gegenwärtige Zeit der Unsicherheit und des Anstandsverlusts innerhalb des politischen Diskurses thematisiert nun Julia Holter auf ihrem. Ein großartiges Werk. Max Dax, Musikjournalist
Robyn: Honey (Konichiwa Records)
Eine Trennung und ein Todesfall haben Robyn schwer zugesetzt. Tanzen und Therapie halfen dagegen – und irgendwann auch wieder das Musikmachen. Acht Jahre nach ihrem letzten Album orientiert sich die Schwedin in Richtung Clubtrack und weg vom Popsong. Gewöhnungsbedürftig. Nadine Lange, Tagesspiegel
Neue Alben, Konzerte, Club-Adressen: www.tagesspiegel.de/pop
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