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Lesemarathon: Osteuropäische Autoren im Mittelpunkt

Bei der diesjährigen Buchmesse stehen vor allem junge Autoren aus mittel- und osteuropäischen Ländern im Fokus. So erhält der Ukrainer Juri Andruchowytsch eine Auszeichung für europäische Verständigung.

Leipzig - Leipzig lädt zum Lesemarathon: Zur Leipziger Buchmesse stellen vom 16. bis zum 19. März Verlage aus 33 Ländern auf fast 53.000 Quadratmetern ihre Frühjahrs-Neuerscheinungen vor. Mit rund 2150 Ausstellern ist die Buchmesse erneut gewachsen. Die vermietete Fläche und die Zahl der Aussteller mit eigenem Stand stiegen nach Angaben der Messe um acht Prozent an. Das begleitende Literaturfestival «Leipzig liest» hat 1800 Veranstaltungen mit 1500 Akteuren an 250 Spielstätten im Programm, so viele wie nie zuvor.

Zum Auftakt erhält der ukrainische Schriftsteller, Dichter, Essayist und Übersetzer Juri Andruchowytsch den mit 15.000 Euro dotierten Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Die Auszeichnung wird seit 1994 von der Stadt Leipzig, der Leipziger Messe GmbH, dem Freistaat Sachsen und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels vergeben. Insgesamt werden in fünf Tagen an die 20 literarische Auszeichnungen sowie Preise für Buchgestaltung, - marketing und Nachwuchsautoren oder -zeichner verliehen.

Im Mittelpunkt stehen junge deutschsprachige Autoren und Literaturen der mittelosteuropäischen Länder als «Standbeine» der Messe. Zudem bietet die Buchmesse das größte Hörbücher-Forum im deutschsprachigen Raum. Viel Platz wird auch wieder der Präsentation von Kinder- und Jugendliteratur einschließlich Comics sowie dem Bildungsbereich eingeräumt.

Das traditionelle Autorenspecial beschäftigt sich mit der Sicht der neuen EU-Länder auf die Europäische Union und deren künftige Mitglieder. Parallel zur Buchmesse findet die 12. Antiquariatsmesse statt, auf der 82 Händler aus acht Ländern Schätze aus 500 Jahren Buchdruckkunst präsentieren. (tso/dpa)

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