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Kultur: Lesung: Fast ein Poet

Es ist gewiss nicht die unangemessenste Reaktion, den drastischen lyrischen Auswurf, der Klaus Kinski 1952 aus der Feder schoss, unfreiwillig komisch zu finden. Pathetische Pose und wohlfeiler Expressionismus kennzeichnen die postum veröffentlichte Gedichtsammlung "Fieber - Tagebuch eines Aussätzigen" (Eichborn).

Es ist gewiss nicht die unangemessenste Reaktion, den drastischen lyrischen Auswurf, der Klaus Kinski 1952 aus der Feder schoss, unfreiwillig komisch zu finden. Pathetische Pose und wohlfeiler Expressionismus kennzeichnen die postum veröffentlichte Gedichtsammlung "Fieber - Tagebuch eines Aussätzigen" (Eichborn). Ben Becker reagierte prompt und nahm sich zwölf Texte zur Brust, um sie, musikalisch unterstützt durch Alexander Hacke von den Einstürzenden Neubauten, auf CD zu bannen. Die erste öffentliche Lesung war schneller ausverkauft, als man "Klausi" sagen kann - nun, auf der Museumsinsel, bietet sich hervorragende Gelegenheit, den Leidensgeifer der männlichen Skandalnudel erneut vorzutragen: Im

Anschluss wird Werner Herzogs "Fitzcarraldo" gezeigt, weitere Kinski-Filme folgen ab Sonntag.

21 Uhr[Bodestr.], Freiluftkino Museumsinsel[Bodestr.], Mitte[Bodestr.]

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