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Auszeichnung: Jugendliteraturpreis für Kirsten Boie

Die Hamburger Autorin Kirsten Boie ist für ihr Lebenswerk mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis geehrt worden. Die Jury würdigte die 57-Jährige "als konsequente und kompromisslose Verfechterin einer eigenen Literatur für Kinder und Jugendliche".

Boie erhielt die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung heute auf der Frankfurter Buchmesse. Außerdem sei die Autorin des mehrbändigen Werkes "Wir Kinder aus dem Möwenweg" eine "rastlose und erfolgreiche Vorkämpferin ästhetischer Erziehung und nachhaltiger Leseförderung." Der Preis des Bundesfamilienministeriums mit einer Gesamtsumme von 50.000 Euro umfasst insgesamt sechs Kategorien.

Als bestes Bilderbuch wurde "Königin Gisela" von Nikolaus Heidelbach ausgezeichnet. Der 52 Jahre alte Illustrator aus Köln habe die Geschichte des Königskindes "psychologisch fein austariert und opulent in Szene gesetzt". In der Kategorie Kinderbuch ging der Preis an den norwegischen Autoren Jon Fosse für "Schwester". Der 48- Jährige überzeuge durch eine sprachlich außergewöhnliche Darstellung. Zudem sei das Werk von Hinrich Schmidt-Henkel überzeugend ins Deutsche übertragen und vom Illustrator Aljoscha Blau in Bild gesetzt worden.

Der Belgier Do van Ranst und seine Übersetzerin Andrea Kluitmann konnten sich über den Jugendbuchpreis für den Titel "Wir retten Leben, sagt mein Vater" freuen. In der "bestechend komischen Fabel" gelinge es dem Autor "die Qualen des Erwachsenwerdens zu versinnbildlichen". Für den Titel "Mutter hat Krebs" erhielt der amerikanische Cartoonist Brian Fies die Auszeichnung in der Kategorie Sachbuch. Die Geschichte, die zuerst als Webcomic erschienen war, bietet laut Jury "eine sensible Bearbeitung des Themas im zeitgemäßen Format".

Die Jugendjury entschied sich für den Roman "Der Joker" des australischen Autors Markus Zusak. "Den Romanhelden auf seinem Weg zu begleiten, ist ein aufregenden Abenteuer", lautete ihr Urteil. "Durch geschickte Wortwahl lockt der Autor den Leser hin und wieder auf falsche, teils grausige Fährten, so dass man sich in einem Strudel aus Realität und Fiktion wiederfinden." (mit dpa)

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