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Peter Rühmkorf

© dpa

Literatur: Schriftsteller Peter Rühmkorf gestorben

Der Schriftsteller und Büchner-Preisträger Peter Rühmkorf ist tot. Wie der Rowohlt Verlag am Montag mitteilte, starb der Autor am Sonntag in einer Bauernkate im Lauenburgischen in Schleswig-Holstein im Alter von 78 Jahren an Krebs.

Erst am Montag hatte die Stadt Kassel mitgeteilt, dass Rühmkorf den diesjährigen Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor erhält. Der 78-Jährige bekomme die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für sein "unübertroffen vielstimmiges Werk". Rühmkorfs Werk sei Anleitung zum politischen Widerspruch, irdischen Vergnügen und ästhetischen Genuss, hieß es in der Begründung der Jury.

Rühmkorf studierte in den 50er Jahren Germanistik und Psychologie. Ab 1953 schrieb er unter Pseudonym für den "Studentenkurier" (später "Konkret"). Rühmkorf erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Georg-Büchner-Preis, den Erich-Kästner-Preis, den Bremer Literaturpreis, den Arno-Schmidt-Preis und den Joachim-Ringelnatz-Preis. Rühmkorfs neuester Gedichtband trägt den Titel "Paradiesvogelschiß".

Im März hatte der schwerkranke Schriftsteller der Wochenzeitung "Die Zeit" berichtet, er fürchte sich nicht vor dem Tod: "Ich habe keine Angst vor dem Absprung in andere Welten". (peg/ddp/dpa)

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