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Vorwürfe: Fälschte Stieg Larsson Interviews?

Der frühere Larsson-Bekannte Kurdo Baksi behauptet in einer Biographie, Larsson habe Interviews gefälscht. Die Lebensgefährtin des Erfolgsautors wehrt sich gegen die Buchveröffentlichung.

Neuer Streit um den vor fünf Jahren gestorbenen Krimi-Autor Stieg Larsson: Während die „Millenniums-Trilogie“ des Schweden mit Millionenauflagen ein Land nach dem anderen erobert, wehrt sich Larssons Lebensgefährtin Eva Gabrielsson mit scharfen Attacken gegen die erste Buchveröffentlichung über das Leben des Erfolgsautors. „Reine Verleumdung“ nennt sie Behauptungen des früheren Larsson-Bekannten Kurdo Baksi, der Autor habe als Journalist für die Nachrichtenagentur TT gefälschte Interviews in den Dienst geschummelt. Baksi, ein ehemaliger Arbeitskollege, meinte weiter, Larsson habe „parteiische Texte“ geschrieben und sich als „überempfindlicher Gernegroß“ aufgespielt.

In einem zähen und bitteren Streit setzt sich Eva Gabrielsson zudem über das Erbe des vor Erscheinen seines Welterfolgs gestorbenen Autors mit dessen Vater und Bruder auseinander. Sie lehnte Ende letzten Jahres ein Abfindungsangebot über zwei Millionen Euro ab. Das Gesamterbe aus bisherigen Bucheinnahmen und Filmrechten wird auf das Sechs- bis Siebenfache geschätzt. Gabrielsson, die mit Larsson drei Jahrzehnte ohne Trauschein zusammenlebte, kündigt nun ein eigenes Buch über ihren mit 50 Jahren nach einem Herzinfarkt gestorbenen Partners an. dpa

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