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Kultur: Marathon mit 120 freien Theatern

Die Bedingungen sind für alle identisch: Keine Vorstellung darf länger als eine Stunde dauern, die Requisiten müssen auf ein Minimum beschränkt sein, niemand bekommt eine Gage. 120 Theatergruppen zeigen beim Festival „100° Berlin“, was sie können.

Die Bedingungen sind für alle identisch: Keine Vorstellung darf länger als eine Stunde dauern, die Requisiten müssen auf ein Minimum beschränkt sein, niemand bekommt eine Gage. 120 Theatergruppen zeigen beim Festival „100° Berlin“, was sie können. Für dieses „Lange Wochenende des Freien Theaters“, das bis Sonntag dauert, stellen die Sophiensæle und das Hebbel am Ufer (HAU) acht verschiedene Spielstätten zur Verfügung. Kein Raum ist zu klein, als dass nicht eine Performance hineinpassen würde – so werden auch Garderoben, Toiletten und der BusShuttle bespielt. Die Konditionen folgen basisdemokratischen Prinzipien. Es gibt keine Jury – und jeder, der bis zum Stichtag sein Projekt eingereicht hat, darf auftreten.

Theater als Jeder-kann-mitmachen-Aktion, entsprechend exotisch wirkt das Angebot. Die Gruppe „Club Real“ bläst mit einer „Kaninchenjagd“ zum Halali, bei der „Dream Station“ verwandeln sich Schauspieler zu Rimsky-Korsakoffs „Hummelflug“ in Insekten, André Rößler hat Joschka Fischers Bestseller „Mein langer Lauf zu mir selbst“ dramatisiert. Daneben gibt es kleine Werkschauen des „Theaterdiscounters“ und der „Ernst- Busch“-Hochschule. Das Festival will die „Vitalität und Vielfalt“ der freien Theaterszene in Berlin demonstrieren. Termine unter www.hebbel-am-ufer.de. Tsp

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