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Kultur: MELODRAM

Gefahr und Begierde

Schanghai 1943: Die Stadt steht unter japanischer Besatzung. Vor diesem Hintergrund erzählt Ang Lee eine Geschichte von Verschwörung und Gegenverschwörung. Er betont das kosmopolitische Flair der Stadt, in der trotz des Krieges auf den Straßen reges Treiben herrscht. Deutsche Cafébesitzer, indische Juweliere, französische Couturiers und englische Geschäftsleute treiben hier Handel. Blasse Farben und mildes Licht lassen die Stadt künstlich und lebendig zugleich wirken. Die studentische Konspirateurin Wang verwandelt sich in eine geheimnisvolle Verführerin, um ein Attentat gegen den verhassten Geheimdienstchef Yi zu ermöglichen, der mit den Japanern kollaboriert. Nostalgische Kulissen und elegante Kostüme, von Mah-Jongg-Spielerinnen zur Decke geblasene Rauchkringel, das Klacken der Spielsteine schaffen eine entrückte Atmosphäre. Groß. Daniela Sannwald

„Gefahr und Begierde“, USA/China 2007, 159 Min., R: Ang Lee, D: Tony Leung, Joan Chen

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