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Kultur: MELODRAM

Drachenläufer

Drachenwettkämpfe sind in Kabul Nationalsport. Und ein Symbol der Freiheit und Stärke. Khaled Hosseinis Bestseller erzählt von zwei Freunden und Drachenchampions, die erst soziale Unterschiede, dann der Krieg in Afghanistan für immer trennen. Marc Forsters Verfilmung des Romans – mit afghanischen Darstellern und zum Teil an Originalschauplätzen gedreht – ist ein erstaunlich stilles Kino. Forster verzichtet auf Action- und Gewaltszenen, konzentriert sich auf die herzzerreißende Geschichte von Amir und Hassan und das Drama von Verrat, drückender Schuld und spätem Sühneversuch. Der Film hält sich eng an seine Vorlage. „Drachenläufer“ kommt in die Kinos, da Afghanistan zu einem Thema unter vielen anderen wird. Schon deshalb ist der „Drachenläufer“ wichtig. Still und herzzerreißend. Rüdiger Schaper

„Drachenläufer“, USA 2007, 128 Min., R: Marc Forster, D: Khalid Abdallah, Atossa Leoni, Ahmad Khan Mahmooddzada

Rüdiger Schaper

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