zum Hauptinhalt
Till Lindemann ist Frontsänger von Rammstein.

© picture alliance/dpa

Vorwürfe gegen Rammstein: Band streitet sämtliche Anschuldigungen ab

Eine junge Irin behauptet auf Twitter und Instagram, beim Tournee-Auftakt in Litauen unter Drogen gesetzt worden zu sein. Die Band dementiert.

Till Lindemann, der Sänger der deutschen Band Rammstein, und seine Mitmusiker sehen sich auf Twitter und Instagram mit schweren Anschuldigungen konfrontiert. Zum Start der Europa-Tournee am 22. Mai im litauischen Vilnius, behauptet die Irin Shelby Lynn, sei sie von der Bandcrew bereits während des Konzerts unter Drogen gesetzt worden.

Dazu stellte sie Fotos ins Netz, die Prellungen und Blutergüsse zeigen, die sie ihren Angaben zufolge nach dem erinnerungslosen Aufwachen am nächsten Morgen an sich entdeckte.

Lynn gehörte zu einer Gruppe junger Frauen, die sich ihrer Darstellung nach über eine Whatsapp-Gruppe mit einem Selfie für die Pre- und Aftershow-Party melden sollten und von einem Mitarbeiter der Band unmittelbar vor die Bühne geführt wurden.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Lynn schrieb, dass sich in den vergangenen Tagen weitere Frauen mit ähnlichen Erfahrungen bei Rammstein-Konzerten bei ihr gemeldet hätten. Während viele aus Angst schweigen würden, habe sie selbst nun Anzeige erstattet.

Am Sonntagabend meldete sich die Band zu Wort. „Zu den im Netz kursierenden Vorwürfen zu Vilnius können wir ausschließen, dass sich was behauptet wird, in unserem Umfeld zugetragen hat. Uns sind keine behördlichen Ermittlungen dazu bekannt“, heißt es in einer Stellungsnahme auf Rammsteins offiziellem Twitter-Account.

Die Irin, die sich auf Twitter als „the girl that got spiked AT Rammstein“ vorstellt, schrieb: „Die könnten mir 10 Milliarden anbieten, und ich würde sie immer noch nicht annehmen. Ich werde mich nicht zum Schweigen bringen lassen. Ich werde die Stimme für die vielen VIELEN Opfer sein.“

In einem weiteren Tweet betonte Lynn unterdessen, dass sie nie behauptet habe, von Lindemann angefasst worden zu sein. Er habe es respektiert, dass sie kein Sex haben wolle. (Tsp)

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version hatten wir geschrieben, dass Lynn behauptet habe, mit einer Spritze unter Drogen gesetzt worden zu sein und Gewalt durch Lindemann erfahren zu haben. Das war ein Fehler. Wir haben den Text entsprechend korrigiert. Ebenso haben wir die Überschrift korrigiert.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false