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Robert Morris vor einer seiner Großplastiken.

© Ulrike Heitefuß/dpa

Mitbegründer der Minimal Art: Robert Morris ist tot

Er gilt als eine der prägenden Figuren der Nachkriegskunst und war ein Pionier des Minimalismus. Nun ist der amerikanische Künstler Robert Morris mit 87 Jahren gestorben.

Der amerikanische Künstler Robert Morris erlag nach Angaben der New York Times in Kingston, New York, den Folgen einer Lungenentzündung. Der 1931 in Kansas City geborene Bildhauer, Konzeptkünstler und Autor prägte die Nachkriegskunst der USA wie kaum ein anderer. Morris gilt neben Donald Judd als Mitbegründer der Minimal Art.

In den 1950er Jahren studierte er Bildhauerei und Malerei am Kansas City Art Institute, später schloss er einen Master in Kunstgeschichte ab. Der Durchbruch gelang Morris 1963 mit seiner ersten Einzelausstellung in New York. Waren seine früheren Werke zunächst stark vom Abstrakten Expressionismus geprägt, experimentierte er hier bereits mit neuen Skulpturenformen und performativen Arbeiten.

Morris, der sich auch politisch gegen den Vietnamkrieg engagierte, war regelmäßig auf der Documenta vertreten. Seine Werke wurden oft kontrovers diskutiert. Seit den 1970er Jahren komponierte Morris auch Tanzstücke und versuchte sich an Film- und Theaterprojekten. Die letzte große Retrospektive in Deutschland zeigten die Hamburger Deichtorhallen 1995. (tsp)

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