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Kultur: Moskauer Autorin sagt Lesereise ab

Die Moskauer Journalistin Elena Tregubowa hat eine dreitägige Lesereise durch Deutschland aus Sicherheitsgründen abgesagt. Am Dienstagabend wollte die 33-Jährige ihr Buch „Die Mutanten des Kreml – Mein Leben in Putins Reich“ in Rostock vorstellen, am Mittwoch war eine Lesung in Hamburg, am Donnerstag in Bonn geplant.

Die Moskauer Journalistin Elena Tregubowa hat eine dreitägige Lesereise durch Deutschland aus Sicherheitsgründen abgesagt. Am Dienstagabend wollte die 33-Jährige ihr Buch „Die Mutanten des Kreml – Mein Leben in Putins Reich“ in Rostock vorstellen, am Mittwoch war eine Lesung in Hamburg, am Donnerstag in Bonn geplant. Gestern morgen hatte die Autorin per Mail ihrem Verlag mitgeteilt, der Kontakt zur westlichen Öffentlichkeit stelle „im Moment ein lebensbedrohliches Risiko“ dar. „Wir können sie weder über Mail, noch telefonisch erreichen“, so die Sprecherin des Berliner Tropen-Verlags. Da Tregubowa schon einmal knapp einem Bombenanschlag vor ihrer Wohnungstür entgangen sei, habe man jetzt Angst um ihr Leben.

Die Journalistin hatte fünf Jahre als Kreml-Korrespondentin für die Moskauer Tageszeitung „Kommersant“ gearbeitet. Ihr Buch „Die Mutanten des Kreml“ skizziert das Machtsystem um Präsident Putin. Die Veröffentlichung brachte ihr ein Berufsverbot ein. Statt der Lesungen wird es nun in den drei Städten Podiumsdiskussionen geben. ddp

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