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Der Park von Sanssouci, Schauplatz der Musikfestspiele Potsdam.

© dpa

Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2017: Elemente des Lebens

Elementargewalten, inszeniert vor historischer Kulisse. Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2017 haben die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft zum Thema.

Wo sich alle Blickachsen im Park Sanssouci treffen, vor den Terrassen des Schlosses, liegt die Große Fontäne. Sie wird umarmt von vier allegorischen Figuren, die Feuer, Wasser, Erde und Luft symbolisieren – und das Thema spenden für die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2017. Vom 9. bis zum 25. Juni spüren über 80 Konzerte, Opern und Führungen den Verbindungen zwischen den Elementen nach. Ein Opfer von Elementargewalten wird William Kentridge in seiner gefeierten Inszenierung von Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse“ zeigen, während die spanische Barockoper „Los Elementos“ in die Orangerie entführt, die sich dafür in eine Tapasbar verwandelt. Auch „Eine kleine Zauberflöte“ für Kinder wird es geben, bei der Freunde zusammen durch Feuer und Wasser gehen müssen.

Ein „Superbarockdrama“ verspricht sich die künstlerische Leiterin Andrea Palent von der Wiederentdeckung des Oratoriums „Die Sintflut“ von Michelangelo Falvetti, das die Welt im göttlichen Strafgericht untergehen lässt. In einem Konzert des Ensembles Phantasm versinkt die Armada, und eine Feuersbrunst frisst sich durch London.

Eröffnungskonzert in der Friedrichskirche

Doch es sind nicht nur Klang gewordene Katastrophen, die die Musikfestspiele aufbieten. Der Sphärenharmonie, der Alchemie, der antiken Säftetheorie und den Tierkreiszeichen sind musikhistorische Erkundungen gewidmet, während ein Brunchkonzert den Erdapfel feiert – und anschließend zum Verspeisen lädt. Auch die Wissenschaft begibt sich am Campus Golm der Potsdamer Uni auf die Weltentdeckung mit Konzert-Lectures zu Feuer, Wasser, Luft und Erde, die der Vokalartist David Moss mit seiner „Fire Speech“ eröffnet.

Im Park Babelsberg sprudeln nach 100 Jahren wieder die Wasserkünste, wie sie Hermann Fürst von Pückler-Muskau erträumt hatte. Grund genug, um den „Grünen Fürst“ mit einer Ausstellung zu feiern (29.4. bis 15.10.) – und natürlich Wassermusiken im Park zu lauschen, etwa am Babelsberger „Schwarzen Meer“. Das Eröffnungskonzert der Festspiele Potsdam Sanssouci findet traditionell in der Friedenskirche statt, diesmal mit dem Balthasar-Neumann-Ensemble, das sich durch die Elemente und Musikjahrhunderte singt. Im Anschluss führt der Weg zur Großen Fontäne, wo Tanz, Rezitation und Musik von Holz, Metall, Stein und Glas erklingen. Weitere Informationen unter www.musikfestspiele-potsdam.de. Der Vorverkauf hat begonnen.

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