Berlin im Jahre 2030. Europa liegt in Schutt und Asche. Mutanten aus Bonn marschieren auf die Hauptstadt zu, und damit sie Berlin übersehen und die Rest-Berliner verschonen, wollen Vanessa und Hannibal Schimpansky das Brandenburger Tor sprengen. Doch die Bananen-Bombe tickt nicht richtig. Die Handlung von Duke Meyers "Uhrwerk Banane" im Kleinen Theater (am 12.11., 25/26.11., 9.12., 18/19.12, jeweils um 20 Uhr) klingt, als hätten bekiffte Schüler im Lachgasrausch eine Science-Fiction-Hausaufgabe erdacht. Dann fangen die zwei wehrhaften Berliner an zu singen. Bei den umgedichteten Musical- und Operettenstückchen von Smetana, Weill, Strauß und Mozart schraubt sich Nathalie Paulins überartikuliert schriller Gesang unfreiwillig empor zu einer Waffe gegen sämtliche Bonner Zombies und das verlegen-höflich applaudierende Premierenpublikum. Klamauk über die "Südlandmutanten vom Rhein, direkt aus Bonn, die bewaffnet und vielleicht sogar ansteckend sind, und viele noch verkohlt" reicht nicht als Story. Das "Second-Hand-Grusical" ist weder komisch noch durchgeknallt, es ist noch nicht einmal Trash, sondern einfach nur Stuss mit Banane.
Kultur : Mutanten aus Bonn marschieren auf die Hauptstadt zu
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