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Kultur: MYTHEN Zehn Kanus, 150 Speere und drei Frauen

Ein Jäger und Sammler hat drei Frauen, von denen sein jüngerer Bruder eine begehrt. Um ihn zur Räson zu rufen, erzählt der Ältere eine Sage aus der Vorzeit, in der eine ähnliche Konstellation alle Beteiligten ins Unglück führt.

Ein Jäger und Sammler hat drei Frauen, von denen sein jüngerer Bruder eine begehrt. Um ihn zur Räson zu rufen, erzählt der Ältere eine Sage aus der Vorzeit, in der eine ähnliche Konstellation alle Beteiligten ins Unglück führt. Schauplatz ist Australien, die Darsteller sind Aborigines, die ihre eigenen Vorfahren und deren Ahnen verkörpern. Die zwei Ebenen der Erzählung sind durch die Verwendung von Schwarzweiß- und Farbfilm voneinander abgesetzt. Schwarzweiß soll an die Fotos erinnern, mit denen der Anthropologe Donald Thomson in den Dreißigern das Leben der Aborigines dokumentierte, Farbe steht für die Mythen. Ein Off-Erzähler verbindet beide Geschichten, in denen jeweils nackte Menschen in Sumpflandschaft agieren und sich Anal- und Fäkalwitze erzählen. Prätentiöses Ethno-Drama. Daniela Sannwald

„Zehn Kanu, 150 Speere und drei Frauen“, AUS 2006, 90 Min., R: Rolf de Heer, D: Crusoe Kurdal, Jamie Gulpilil

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