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NÄHER, MEIN GOTT, ZU DIR: Debattieren über Moscheen und moderne Kirchenfenster

Beim „Tag der offenen Moschee“ waren viele Besucher von Hinterhofmoscheen in Kreuzberg enttäuscht: „In der Türkei sind die Moscheen aber viel prächtiger!“ Auf die Frage, ob sie es befürworten, dass Muslime auch hier prächtige Moscheen bauen, hieß es: „Aber nein, die sollen sich doch nicht ausbreiten.

Beim „Tag der offenen Moschee“ waren viele Besucher von Hinterhofmoscheen in Kreuzberg enttäuscht: „In der Türkei sind die Moscheen aber viel prächtiger!“ Auf die Frage, ob sie es befürworten, dass Muslime auch hier prächtige Moscheen bauen, hieß es: „Aber nein, die sollen sich doch nicht ausbreiten.“ Hier liegt das Dilemma der Integrationspolitik: Wir haben zur Kenntnis genommen, dass Muslime in Deutschland leben, Politiker fordern, dass sie die Hinterhöfe verlassen und sich einbringen sollen. Andererseits wäre es uns manchmal lieber, man würde sie nicht sehen, dann könnte man leichter die Augen vor den Problemen verschließen. Vor diesem Hintergrund lädt die Akademie der Künste zu einer interessanten Diskussion: „Das Jenseits im Diesseits. Der Streit um Moscheen und Kirchenfenster“ heißt die Veranstaltung, bei der der Schriftsteller Friedrich Dieckmann, der Kunsttheoretiker Boris Groys, die Kölner Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner und der Journalist Günter Wallraff debattieren. Muslimische Partner fehlen auf dem Podium. clk

Akademie der Künste, Pariser Platz, Di 16.10., 19 Uhr, 6 €

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