Die 17 Monate der Amtszeit von Israels Regierungschef Barak standen ganz im Zeichen des Friedensprozesses. Hier die wichtigsten Daten seiner Regierungszeit
17. Mai 1999: Ehud Barak gewinnt die Direktwahl für das Amt des Premierministers gegen Benjamin Netanjahu mit 56 zu 44 Prozent.
5. Juli 1999: Barak wird als Ministerpräsident an der Spitze einer Koalitionsregierung aus sechs Parteien vereidigt.
13. September 1999: Barak und Palästinenser-Präsident Jassir Arafat einigen sich im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich auf ein Abkommen, in dem der 13. September 2000 als Datum für einen Friedensvertrag festgelegt wird.
24. Mai 2000: Auf Anordnung Baraks zieht sich die israelische Armee nach 18-jähriger Besatzung aus dem Südlibanon zurück.
11. Juli 2000: In Camp David beginnt eine Nahost-Gipfelkonferenz mit Barak und Arafat. US-Präsident Bill Clinton versucht vergeblich, ein dauerhaftes Friedensabkommen zu vermitteln. Baraks Regierungskoalition fällt auseinander.
28. September 2000: Barak kündigt in einem Zeitungsinterview an, dass er sich eine Teilung Jerusalems in einen jüdischen und einen palästinensischen Teil vorstellen kann.
29. September 2000: Bei schweren Ausschreitungen auf dem Tempelberg in Jerusalem werden fünf Palästinenser nach dem Freitagsgebet vor der El-Aksa-Moschee erschossen. Der zweite Palästinenseraufstand nach der Intifada von 1987 beginnt.
28. November 2000: Die Knesset, das israelische Parlament, stimmt seiner Selbstauflösung zu.
9. Dezember 2000: Ministerpräsident Barak kündigt seinen Rücktritt an.
14. Dezember 2000: Der israelische Außenminister Schlomo Ben-Ami trifft sich mit Palästinenser-Präsident Arafat, um neue Wege für Verhandlungen auszuloten. Das ist das erste hochrangige Treffen zwischen beiden Seiten seit Beginn der Unruhen. Ben-Ami kündigt an, Israel wolle den Palästinensern die Souveränität über den Tempelberg geben.
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