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Kultur: Neue Sparmaßnahmen drohen

Zwei Monate nach dem Beschluss zur Schließung von elf Goethe-Instituten droht eine neue Sparrunde. Verhandelt wird über eine komplette oder teilweise Einstellung des Betriebs in Singapur, Madras, Dhaka, Wellington, Los Angeles, Boston, Atlanta, Göteborg, Manchester, Turin und Lille.

Zwei Monate nach dem Beschluss zur Schließung von elf Goethe-Instituten droht eine neue Sparrunde. Verhandelt wird über eine komplette oder teilweise Einstellung des Betriebs in Singapur, Madras, Dhaka, Wellington, Los Angeles, Boston, Atlanta, Göteborg, Manchester, Turin und Lille. Eine Entscheidung wird während der Präsidiumssitzung am 24. November in der Münchner Zentrale erwartet. Eine Woche darauf, am 30. November, sollen die Konsequenzen in Berlin bei der Bundes-Pressekonferenz vorgestellt werden - zusammen mit dem Jahrbuch 1998/99. Außerdem soll über die Fusion mit Inter Nationes gesprochen werden, den Neuaufbau von Goethe-Instituten in Tallinn und Sarajevo sowie die Wiederaufnahme der Aktivitäten in Algier. Erst Mitte September hatte Hilmar Hoffmann, der Präsident des Goethe-Institutes, sich den Sparauflagen der Bundesregierung gebeugt. Nur die Schließung des Instituts in Genua konnte nach heftigen Protesten wieder rückgängig gemacht werden - obwohl eine offizielle Bestätigung noch aussteht. Turin hat bisher lediglich eine Gnadenfrist von einem halben Jahr erwirkt. Italien, das auch auf wirtschaftlichem Gebiet eine enge Zusammenarbeit mit Deutschland pflegt, hat sich im Kampf um die Erhaltung der Kulturinstitute engagiert wie kein anderes betroffenes Land.

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