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Kultur: Neue Vokalsolisten Stuttgart: Das Auge hört mit

Auf den ersten Blick sehen die Partituren von Earle Brown eher aus wie futuristische Tapeten. Kein Wunder, denn mit seiner Notenschrift lehnte sich der John-Cage-Zeitgenosse bewusst an die Bilder des Tröpfelkunst-Papstes Jackson Pollock an.

Auf den ersten Blick sehen die Partituren von Earle Brown eher aus wie futuristische Tapeten. Kein Wunder, denn mit seiner Notenschrift lehnte sich der John-Cage-Zeitgenosse bewusst an die Bilder des Tröpfelkunst-Papstes Jackson Pollock an. Die Neuen Vokalsolisten Stuttgart haben sich sich von der schwungvollen Optik der Notenblätter inspirieren lassen und schlagen bei ihrem Auftritt in der Mini-Serie "Grafische Musik" des Konzerthauses die Brücke zurück zu einer Zeit, in der die klassische Notation noch in den Kinderschuhen steckte. Abwechselnd mit Browns "Fragmenten" aus den frühen fünfziger Jahren stehen Stücke aus Messen des Renaissance-Genies Josquin Despresz auf dem Programm. Und die gibt es in Berlin sowieso viel zu selten zu hören.

20 Uhr: Konzerthaus am Gendarmenmarkt[M], Kl. Saal[M]

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