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Edle Rosse. Das Bild „Grünes und weißes Pferd“ (1913) von Franz Marc.

© Villa Grisebach

Neuer Rekord beim Berliner Auktionshaus: Grisebach verkauft Postkarte für 781.000 Euro

Zwei Bieter lieferten sich in der Villa Grisebach einen Wettbewerb um ein winziges Bild von Franz Marc.

Der Streit um eine Postkarte kann teuer werden. Das mussten im Auktionshaus Grisebach zwei Bieter feststellen, von denen keiner aufgeben wollte – weshalb sie den Preis für das gerade einmal Handteller große, dafür aber virtuose Gemälde „Grünes und weißes Pferd“ (1913) von Franz Marc immer weiter trieben.

So hoch, dass am Ende der Versteigerung der „Ausgewählten Werke“ nun ein neuer Rekord steht: 781.000 Euro inklusive Aufgeld. Noch nie wurde für eine Postkarte des deutschen Expressionismus so viel bezahlt.

Vor zwei Jahren waren drei andere Karten von Franz Marc in der Sonderauktion „Small is Beautiful“ von Grisebach im Angebot. Auch sie übertrafen den Schätzwert von 100.000–200.000 Euro, die teuerste brachte damals 420.000 Euro.

In der aktuellen Auktion kamen 50 Lose zum Aufruf. Das teuerste Los war mit einem Schätzpreis von 1-1,5 Millionen Euro das Gemälde „Les fiancés aux anémones“ von Marc Chagall (1979). Geboten wurden 1.195.000 Euro  (inklusive Aufgeld) und damit weit weniger als erwartet.

Das Bild wurde deshalb „unter Vorbehalt“ versteigert und geht zurück an den Einlieferer, sollte er mit diesem Ergebnis nicht einverstanden sein.

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