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Neues Museum: Die Geschichte des Hauses

1841 ordnet Friedrich Wilhelm IV. an, die „Spreeinsel hinter dem Museum zu einer Freistätte für Kunst und Wissenschaft umzuschaffen .

1841 ordnet Friedrich Wilhelm IV. an, die „Spreeinsel hinter dem Museum zu einer Freistätte für Kunst und Wissenschaft umzuschaffen ...“. Hofarchitekt Friedrich August Stüler beginnt 1843 mit dem Bau des Neuen Museums. 1846 ist der Außenbau abgeschlossen, 1859 wird das Gebäude vollständig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, 1866 schließlich sind auch Kaulbachs Fresken im Haupttreppenhaus vollendet.

Das Neue Museum beherbergt zunächst die ägyptischen und vorderasiatischen Kunstwerke, die vor- und frühgeschichtlichen Funde (Museum der Vaterländischen Altertümer), die ethnografische Sammlung, die Kupferstichsammlung, die Kunstkammerbestände des Stadtschlosses sowie im gesamten ersten Stock die Abgusssammlung plastischer Werke von der Antike bis zur Gegenwart.

Der Zweite Weltkrieg verursacht schwere Schäden: Bei Bombardierungen am 23. November 1943 brennt das Treppenhaus aus, Kaulbachs Fresken werden zerstört. Im Februar 1945 zerstören Bomben den Nordwestflügel samt Übergang zum Alten Museum. Die DDR unternimmt erst 1986 Maßnahmen zur Sicherung der Ruine sowie zum Wiederaufbau. Am 1. September 1989 wird der Grundstein gelegt, die Planung ist auf 20 Jahre angelegt.

Nach der Maueröffnung wird 1993 ein Wettbewerb zur Wiederherstellung ausgeschrieben, Giorgio Grassi gewinnt. Die Museen favorisieren jedoch den mit dem 4. Preis bedachten Entwurf von Frank O. Gehry. 1997 gewinnt David Chipperfield den zweiten Wettbewerb und beginnt mit Rekonstruktion und Wiederaufbau. Nach der Wiedereröffnung 2009 soll das Neue Museum die ägyptischen, antiken sowie vor- und frühgeschichtlichen Sammlungen beherbergen. til

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