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Kultur: Neumann: Im Fall Ai Weiwei hilft keine Diplomatie

Mit Diplomatie ist nach Ansicht von Kulturstaatsminister Bernd Neumann die Freilassung des in China inhaftierten Künstlers Ai Weiwei nicht zu erreichen. „Eine Diktatur stört es wenig, wenn ein Botschafter im stillen Kämmerlein Einspruch einlegt.

Mit Diplomatie ist nach Ansicht von Kulturstaatsminister Bernd Neumann die Freilassung des in China inhaftierten Künstlers Ai Weiwei nicht zu erreichen. „Eine Diktatur stört es wenig, wenn ein Botschafter im stillen Kämmerlein Einspruch einlegt. Wir müssen diesen barbarischen Akt immer wieder publik machen. Diktatorische Systeme fürchten die kritische Öffentlichkeit.“ Ai Weiwei war am 3. April in Peking inhaftiert worden und ist seitdem verschwunden. Erneut griff Neumann die Pekinger Führung scharf an. Es gehe darum, die Politik der Nadelstiche fortzusetzen. Positiv sieht Neumann die Entwicklung der deutschen Ausstellung „Kunst der Aufklärung“ in Peking, die am 1. April eröffnet worden war und mit 6,6 Millionen Euro vom Auswärtigen Amt gefördert wird. Dank gesenkter Eintrittspreise ziehe die Schau der Staatlichen Museen von Berlin, Dresden und München nun mehr Besucher an. dapd

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