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Ein Junger Mann aus Graz. Der Schriftsteller Clemens J. Setz hat ein Faible für Abseitiges und Eigenartiges.

© Max Zerrahn

Österreichsicher Schriftsteller: Berliner Literaturpreis geht an Clemens J. Setz

Der 35-jährige Schriftsteller ist unter anderem bekannt für den Roman „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ und „Indigo“. Der Preis wird am 20. Februar 2019 überreicht.

Der österreichische Schriftsteller Clemens J. Setz (35, „Indigo“) wird mit dem Berliner Literaturpreis 2019 geehrt. Der Autor nimmt auch die mit dem Preis verbundene Berufung der Freien Universität Berlin auf die Gastprofessur für deutschsprachige Poetik im Sommersemester 2019 an, wie die vergebende Berliner Stiftung Preußische Seehandlung am Freitag mitteilte. Der mit 30 000 Euro dotierte Preis soll am 20. Februar 2019 vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller überreicht werden. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Herta Müller, Durs Grünbein, Sibylle Lewitscharoff und Marion Poschmann.
Setz erhalte die Auszeichnung für ein literarisches Schaffen, das in allen Großgattungen originelle Akzente gesetzt habe, so die Jury. „Es ist von einer schier unerschöpflichen Fabulierlust und absurder Komik geprägt und glänzt mit einem intertextuellen Anspielungsreichtum, der von genuin literarischen über philosophische und naturwissenschaftliche bis zu popkulturellen Diskursen reicht.“

Der 1982 in Graz geborene Autor hatte schon mit seinen ersten Romanen „Söhne und Planeten“ (2007) und „Die Frequenzen“ (2009) für Aufsehen gesorgt. Für den Erzählband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ erhielt er 2011 den Preis der Leipziger Buchmesse. Mit dem über 1000 Seiten langen Roman „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ (2015) war er für den Deutschen Buchpreis nominiert. (dpa)

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