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Kultur: Okwui Enwezor leitet Münchner Haus der Kunst

Okwui Enwezor wird ab Oktober 2011 für fünf Jahre neuer Leiter im Münchner Haus der Kunst. Bereits ab April soll der aus Nigeria stammende Ausstellungsmacher und Leiter der Documenta 11 (2002) einen Übergangsvertrag erhalten.

Okwui Enwezor wird ab Oktober 2011 für fünf Jahre neuer Leiter im Münchner Haus der Kunst. Bereits ab April soll der aus Nigeria stammende Ausstellungsmacher und Leiter der Documenta 11 (2002) einen Übergangsvertrag erhalten. Der 47-Jährige folgt Chris Dercon, der in den vergangenen neun Jahren das Ausstellungshaus geleitet hatte und als neuer Chef an die Tate Modern nach London wechselt. Dercon, ein gebürtiger Belgier, hatte das Haus der Kunst nach dem Weggang von Christoph Vitali als think tank neu positioniert, indem er bildende Kunst gleichberechtigt mit Architektur, Design, Mode und Film präsentierte.

An diese Neuorientierung knüpft die Wahl seines Nachfolger an. Enwezor, der kürzlich als Berater des Berliner Humboldt-Forums berufen wurde und Biennalen in Johannesburg und Sevilla leitete, soll den Blick auf künstlerische Entwicklungen jenseits westlicher Kunstproduktion richten. Kurz vor seiner Documenta hatte er sich mit der Ausstellung „The Short Century“ in Deutschland eingeführt. Die Aufsehen erregende Schau gab in München und Berlin einen umfassenden Überblick über spät- und postkoloniale Kunst aus Afrika. Enwezor betont, dass „nicht Nationalitäten, sondern Ideen“ im Vordergrund seines Programms stehen sollen. Tsp

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