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Oliver Stone: Regisseur lehnt Patriotismus ab

US-Regisseur Oliver Stone kann mit Patriotismus nichts anfangen. Er halte ihn nach wie vor für eine "schlimme Seuche", sagte der 59-Jährige.

Berlin - Nach den Attentaten vom 11. September 2001 habe er sofort davor gewarnt, dass die Tendenz in Richtung Krieg gehe und sei dafür heftig angegriffen worden, sagte der Regisseur der Zeitung "B.Z.".

2005 sei dann das Drehbuch zu "World Trade Center" gekommen, fügte er hinzu. "Und ich begriff es als Chance, mich wieder meiner amerikanischen Wurzeln zu versichern", betonte er. Der "ehrlichen, ehrbaren Arbeiterklasse" habe er sich stets verbunden gefühlt. "Diese Werte waren immer in mir", betonte Stone.

Stones Film "World Trade Center" kommt am 28. September in die deutschen Kinos. Der Film stellt die beiden Polizisten John McLoughlin (Nicolas Cage) und William Jimeno (Michael Pena) in den Vordergrund, die im Gebäude sind, als es einstürzt, und von den Trümmern begraben werden. Er sei stolz, dass der Film die Herzen der Leute berühre, "ganz gleich, ob links oder rechts", betonte Stone. Er wolle "in dieser dunklen Zeit" Hoffnung geben, fügte er hinzu. (tso/ddp)

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