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Kultur: Opernreform: Stölzl: Zimmermann tritt sein Amt als Generalintendant Mitte des Jahres an

Der Komponist Udo Zimmermann, designierter Generalintendant der Deutschen Oper in Berlin, wird sein Amt nach Angaben von Kultursenator Christoph Stölzl wie geplant im Sommer 2001 antreten. Das bestätigte Stölzl am Montag im Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses.

Der Komponist Udo Zimmermann, designierter Generalintendant der Deutschen Oper in Berlin, wird sein Amt nach Angaben von Kultursenator Christoph Stölzl wie geplant im Sommer 2001 antreten. Das bestätigte Stölzl am Montag im Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. "Zimmermann hat einen Vertrag, und niemand im Land Berlin hat daran einen Zweifel geübt", sagte Stölzl. "Er hat die Vollmachten, sein Programm zu planen", sagte Stölzl. "Um ihn müssen wir uns keine Sorgen machen. Er ist ein durchsetzungsfähiger Theaterpolitiker." Stölzl wies Vorwürfe zurück, Zimmermann werde ein Vertrag mit dem Generalmusikdirektor Christian Thielemann aufgezwungen.

Für die Grünen-Abgeordnete Alice Ströver ist Stölzls Opernstrukturreform bereits gescheitert, da es so aussehe, als sei die Entscheidung für Thielemann und Barenboim gefallen. Die musikalische Ausrichtung der beiden sei zu ähnlich, als dass die Deutsche Oper und die Staatsoper eigene Schwerpunkte setzen könnten. Stölzls Reform werde nur auf oberflächliche Veränderungen hinauslaufen, sagte Ströver. Zugleich plädierte sie für eine Übernahme der Staatsoper unter den Linden durch den Bund oder zumindest für ihre Überführung in eine Stiftung. In dieser Stiftung könnten dann auch der Bund und private Sponsoren vertreten sein. Stölzl will darüber mit dem neuen Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin am 23. Januar sprechen.

Entgegen der Gerüchte, Berlin habe bei dem Kunstmäzen Alberto Vilar noch nicht um Unterstützung nachgefragt, berichtete Stölzl von einem Treffen mit Vilar vergangenen Samstag. Dabei sei es auch um die Zukunft der Staatsoper gegangen.

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