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Kultur: Orientexpress

SOTTO VOCE Jörg Königsdorf blickt gen Mekka Es ist schon fast beklemmend, wie aktuell das „Zeitfenster“ -Festival im Konzerthaus mit seinem Hauptthema ist: „Der Klang der Ferne“, die Konfrontation von europäischer Klassik und der Musik des islamischen Kulturraumes, ist durch Irak-Krieg und Al Qaida sehr nahe gerückt. Programme wie die Gegenüberstellung von persischem Santur, einer Art Hackbrett, und Hammerflügel (30.

SOTTO VOCE

Jörg Königsdorf blickt gen Mekka

Es ist schon fast beklemmend, wie aktuell das „Zeitfenster“ -Festival im Konzerthaus mit seinem Hauptthema ist: „Der Klang der Ferne“, die Konfrontation von europäischer Klassik und der Musik des islamischen Kulturraumes, ist durch Irak-Krieg und Al Qaida sehr nahe gerückt. Programme wie die Gegenüberstellung von persischem Santur, einer Art Hackbrett, und Hammerflügel (30.3.) oder von europäischer Laute und ihrem Vorgänger, der arabischen Ud (31.3.) sind in diesem Zusammenhang nicht bloß musikwissenschaftliche Fußnoten, sondern zeigen beispielhaft ein Verhältnis, das von Angst und Vorurteilen ebenso geprägt wurde wie von der Faszination der fremden Kultur. Das gilt natürlich auch für Mozarts Oper „Die Entführung aus dem Serail“, die in halbszenischer Aufführung (am 28. und 29.3.) das personalintensivste Festival-Projekt bildet. Damit auein Dialog beider Kulturen zustande kommt, spielt unter der Leitung des großartigen Dirigenten Jos van Immerseel nicht nur die Akademie für Alte Musik, sondern auch ein Ensemble des Konservatoriums für Türkische Musik.

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