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Kultur: Ostgut

Eine Auktion in Eisenach

Rund 250 Exponate werden heute auf der zweiten „Mitteldeutschen Kunstauktion“ in Eisenach versteigert. Fast die Hälfte der Bilder kommt aus Leipzig und wartet für Taxen ab 50 Euro bis hinauf in den fünfstelligen Bereich auf Bieter. Es gibt allerdings auch eine direkte Verbindung nach Berlin: Stefan Westphal, einer der Gründer jener jungen, mutigen Auktion, hat seine Galerie in Prenzlauer Berg.

Als langjähriger Mitarbeiter von Dieter Brusberg verfügt er nicht bloß über beste Kenntnisse der ostdeutschen Kunstszene. Westphal hat darüber hinaus gute Kontakte zu Sammlern und Händlern aufgebaut, die auch diesmal Werke einliefern; darunter Bilder von Gerhard Altenbourg, Carlfriedrich Claus, Albrecht Gehse, Bernhard Heisig, der Gruppe Clara Mosch, Wolfgang Mattheuer, Harald Metzkes oder Max Uhlig. Ein Highlight der Auktion ist die Diplomarbeit von Albrecht Gehse, der sich 1981 als Schüler von Bernhard Heisig seine damaligen Vermieter zum Motiv wählte: Das Porträt in Öl wird auf mindestens 25 000 Euro geschätzt.

Neu in diesem Jahr ist die Unterstützung durch die Leipziger Kunstauktion. Volker Zschäckel, Inhaber der Galerie am Sachsenplatz, begleitet die Versteigerung als routinierter Auktionator. Dass Westphal und sein Kompagnon Peter Schäfer mit der Idee einer zentralen Adresse für regionale und überregionale Kunst in Thüringen ganz richtig lagen, hat schon die erste Auktion mit schwarzen Zahlen bewiesen. Interessenten können auch diesmal am Telefon bieten und sich ein Katalog-PDF aus dem Internet laden (www.artserver.de/auktion). cmx

Zweite Mitteldeutsche Kunstauktion, 24.10., ab 14 Uhr, Kunst Pavillon Eisenach, Wartburgallee 47, 99817 Eisenach.

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