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Kultur: Parlamentswahl in Italien: In zwei Kammern: Wie das Parlament arbeitet

Senat und Abgeordnetenkammer sind im italienischen Gesetzgebungsverfahren formell gleichberechtigte Organe des Parlaments. Die Abgeordnetenkammer mit 630 Mitgliedern hat in der Praxis eine größere Bedeutung als der Senat, dem neben 315 gewählten Mitgliedern auch alle ehemaligen Staatspräsidenten und bis zu fünf vom jeweiligen Staatsoberhaupt ernannte Bürger auf Lebenszeit angehören.

Senat und Abgeordnetenkammer sind im italienischen Gesetzgebungsverfahren formell gleichberechtigte Organe des Parlaments. Die Abgeordnetenkammer mit 630 Mitgliedern hat in der Praxis eine größere Bedeutung als der Senat, dem neben 315 gewählten Mitgliedern auch alle ehemaligen Staatspräsidenten und bis zu fünf vom jeweiligen Staatsoberhaupt ernannte Bürger auf Lebenszeit angehören. Im Gesetzgebungsverfahren ist die Zustimmung beider Kammern erforderlich. Streitige Entwürfe werden bis zur Einigung hin- und hergeschoben. In der Abgeordnetenkammer werden 475 Mandate durch Direktwahl und 155 durch ein komplexes Verhältniswahlsystem vergeben, beim Senat 232 Sitze in relativer Mehrheitswahl und 83 nach Verhältniswahl. Die Regierung benötigt die absolute Stimmenmehrheit in beiden Kammern.

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