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Kultur: Pläne von BSO und Konzerthaus

Auch Frank Schneider, der Intendant des Konzerthauses am Gendarmenmarkt, freut sich über die finanziellen Avancen der Bundesregierung. Zwar ist auch vom Berliner Senat nicht mehr von Fusionen und Änderungen der Betriebsform die Rede, aber vom Bund erhofft man sich mehr Verlässlichkeit.

Auch Frank Schneider, der Intendant des Konzerthauses am Gendarmenmarkt, freut sich über die finanziellen Avancen der Bundesregierung. Zwar ist auch vom Berliner Senat nicht mehr von Fusionen und Änderungen der Betriebsform die Rede, aber vom Bund erhofft man sich mehr Verlässlichkeit. Immerhin können Schneider und das Berliner Sinfonie-Orchester (BSO) mit 16.000 treuen und eher konservativen Abonnenten rechnen, die sie zum programmatischen Spagat zwingen. So bietet auch das BSO sämtliche Klavierkonzerte Beethovens an, jedoch kombiniert mit Berio oder Berlioz. Der gestern auf einer Pressekonferenz vorgestellte Spielplan des Konzerthauses zeigt sich gemäßigt modern und bietet mit Hilfe renommierter Gastensembles wie der Akademie für Alte Musik, so Schneider, "einen musikalischen Überblick vom Barock bis gestern". Der designierte Chefdirigent des BSO, Eliahu Inbal, wird bereits ein Jahr vor Amtsantritt häufig mit dem Orchester arbeiten und ist ebenfalls an dem thematischen Zyklus "Farbe, Form, Figur - Musik im Dialog" beteiligt. Ein Café wolle er jedoch nicht eröffnen, so Schneider mit spöttischem Seitenblick auf die Philharmonie, und Teil der Spaßkultur wolle man am Gendarmenmarkt auch nicht werden, selbst wenn die Finanzen gelegentlich zur Vermietung des prunkvollen Hauses zwinge.

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