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Kultur: Podewil: Untergraben: Berlins Kunstzentrum

Die Künstler des Podewil luden zum Protest, aber erfolglos: Die Hallesche Nationale Versicherung baut definitiv unter dem Innenhof des Berliner Kulturzentrums ihre Tiefgarage. Auf der Suche nach alternativen Proben- und Aufführungsräumen sind jetzt unter anderen das Schiller- und Stuekketheater im Gespräch, in einem Gebäude der Telekom wird bereits geprobt.

Die Künstler des Podewil luden zum Protest, aber erfolglos: Die Hallesche Nationale Versicherung baut definitiv unter dem Innenhof des Berliner Kulturzentrums ihre Tiefgarage. Auf der Suche nach alternativen Proben- und Aufführungsräumen sind jetzt unter anderen das Schiller- und Stuekketheater im Gespräch, in einem Gebäude der Telekom wird bereits geprobt. Wilhelm Großmann, Geschäftsführer des Podewil, rechnet während der Bauarbeiten für sein Haus allein mit 60 000 Mark Verlust durch entfallende Mieteinnahmen. Im Lauf der Diskussion versuchte Kulturstaatssekretärin Alice Ströver vergeblich, dem Architekten der Halleschen, Klaus Grashorn, eine gesicherte Abstimmung von Bauarbeiten und Spielplan des Podewil abzuringen. Die Künstler fürchten nun um ihre Arbeit und das Podewil selbst. Wie die Geschäftsleitung wollten sie die Bauarbeiten bis Ende des Jahres verschieben, um ihr Programm der Situation anpassen zu können. Die Hallesche ist dazu aber nicht in der Lage.

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