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Kultur: Polnische Woche: Oper, Störche, Schlösser

Zum vierten Mal findet ab heute in Berlin eine "Polnische Woche" statt. In Verbindung mit den gleichzeitig stattfindenden "Warschauer Tagen" richtet sich der Blick zunächst auf die polnische Metropole.

Zum vierten Mal findet ab heute in Berlin eine "Polnische Woche" statt. In Verbindung mit den gleichzeitig stattfindenden "Warschauer Tagen" richtet sich der Blick zunächst auf die polnische Metropole. Der direkte Vergleich zwischen beiden Hauptstädten ergibt sich durch eines der umstrittensten Themen der Berliner Kulturpolitik: "Darf man Schlösser wieder aufbauen?", lautet die Frage, die auf einer Podiumsdiskussion am heutigen Montag um 16 Uhr im Polnischen Kulturinstitut erörtert wird. Sie steht in Zusammenhang mit der am Vormittag von Warschauer Stadtpräsidenten Pawel Piskorski, dem Warschauer Stadtpräsidenten und Eberhard Diepgen eröffneten Ausstellung "Wie ein Phönix aus der Asche". Die Ausstellung dokumentiert den Wiederaufbau der Warschauer Altstadt und des Königsschlosses nach 1945.

Neben politischen Diskussionen, diplomatisch-nachbarschaftlichen Bekundungen und der Übergabe des polnischen Gastgeschenks - drei Storchenpaare an den Berliner Tierpark Friedrichsfelde - gibt es einen "EinBlick" - so das Motto der diesjährigen "Polnischen Woche" - in die Kulturszene des Landes. Im Kino Balázs wird eine Filmreihe unter dem Titel "Der neue Mann im polnischen Film" gezeigt, am 10. / 11. Mai findet das "III. Polish Jazz Weekend" im Jazzkeller "Schlot" sowie im "Pfefferberg" statt. Einer der Höhepunkte: Am Dienstagabend spielt im Berliner Dom die Warschauer Kammeroper unter der Leitung von Jacek Kaspszyk eine 140 Jahre lang verschollene Passion von Józef Elsner, dem Musiklehrer Frederic Chopins. Einen Tag später zeigt die Kammeroper im Theater Karlshorst Händels selten gespielte Oper "Imeneo".

jub

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