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Giga-Hertz-Preis: Jonathan Harvey macht beste elektronische Musik

Der englische Komponist Jonathan Harvey erhält den Giga-Hertz-Preis für elektronische Musik.

Der englische Komponist Jonathan Harvey erhält den Giga-Hertz-Preis für elektronische Musik. Der Hauptpreis ist nach Angaben des Südwestrundfunks (SWR) vom Montag mit 15.000 Euro dotiert und soll am 24. November im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) überreicht werden. Mit der Auszeichnung werde Harveys (Jahrgang 1939) umfangreiches Lebenswerk an der Schnittstelle zwischen Elektronik und Instrumentalmusik gewürdigt, hieß es in der Begründung.

Der erstmals vergebene Giga-Hertz-Preis wird vom ZKM und dem Freiburger SWR-Experimentalstudio vergeben. Die vier mit je 8000 Euro dotierten Produktionspreise erhalten der französische Komponist Mark Andre, Daniel Mayer aus Österreich, Flo Menezes aus Brasilien und der in Köln lebende Zypriote Vassos Nicolaou. Der Giga-Hertz-Preis ist laut SWR mit einer Gesamtsumme von 47.000 Euro der weltweit höchstdotierte Preis für elektronische Musik.

Die Produktionspreise sind Realisationsstipendien, mit denen die Künstler ihre eingereichten Projekte am ZKM Institut für Musik und Akustik beziehungsweise am Experimentalstudio für akustische Kunst e.V. Freiburg verwirklichen können. Zur siebenköpfigen Jury gehören unter anderem Pierre Boulez, ZKM-Chef Peter Weibel und der Karlsruher Komponist Wolfgang Rihm. Der Preis ist dem Andenken des weltberühmten Physikers Heinrich Hertz (1857-1894) gewidmet, der Ende des 19. Jahrhunderts an der Karlsruher Technischen Universität lehrte und dort die elektromagnetischen Wellen entdeckte. (mit dpa)

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