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Thom Yorke, Sänger der Band Radiohead.

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Leserdebatte: Die besten Alben der 90er

Zur Berlin Music Week stellen unsere Pop-Kritiker ihre jeweilige Top Ten der Fünfziger- bis zu den Nullerjahren zur Debatte. Kommentieren und diskutieren Sie mit! Heute: Nadine Langes Top-Alben der 90er.

1 Radiohead: OK Computer

Ein vielschichtiges und bezauberndes Meisterwerk, mit dem die Briten ihr Soundspektrum weit über die Grenzen des Alternative Rock der beiden Vorgängeralben ausdehnten. Sie stiegen zu den großen Pop-Innovatoren auf, die sie bis heute sind. (1997)

2 Pearl Jam: Ten

Kurz vor Nirvanas "Nevermind" kam das Debüt ihrer großen Konkurrenten aus Seattle heraus. Es katapultierte die Band um Eddie Vedder in den Rang von Superstars des Grunge, dabei war es eigentlich einfach nur ein irre gutes Rockalbum. (1991)

3 Portishead: Dummy

Das Album avancierte zur omnipräsenten Hintergrundmusik der 90er. Das ändert aber nichts daran, dass "Dummy" mit seinen schlauen Samples, Slowmotion-Beats und Beth Gibbons betörendem Gesang ein Meilenstein der elektronischen Musik ist. (1994)

4 Oasis: (What's the Story) Morning Glory?

Auf dem Höhepunkt der Britpop-Hysterie lieferten die Gallagher-Brüder ihr bestes Album ab. Es hatte sogar in den USAErfolg. Blur konnten nicht mithalten. Mit "Wonderwall", "Don't look back in Anger" oder "Champagne Supernova" schufen sie überirdisch schöne Melodien. (1995)

5 Björk: Debut

Nach dem Ende der Sugarcubes begann Björks Weltkarriere. Ihr Solodebüt ist ein Pop-Juwel, das stark vom Clubsound beeinflusst war, aber auch schon ihre späteren Avantgardeambitionen zeigte. Überirdisch: der Gesang der Isländerin. (1993)

6 Fugees: The Score

Die Mischung aus genialen Coverversionen wie "Killing me softly" und tollen Popsongs wie "Ready or not" oder "Fu-Gee-La" machte das zweite Album der Fugees auch außerhalb der HipHop-Community zu einem Riesenerfolg. (1996)

7 Nas: Illmatic

Mit seinem Debüt stellte Nas alle Gangster-Rapper der Dekade in den Schatten. Seine geschliffenen Reime und sein lässiger Flow sind zeitlos gut. "Illmatic" war der erste Talentbeweis eines HipHop-Hochbegabten, der bis heute vorne mitspielt. (1994)

8 Daft Punk: Homework

Thomas Bangalter und Guy- Manuel de Homem-Christo, die nie ihre Gesichter zeigen, hatten großen Anteil daran, dass Frankreich wieder auf der Pop-Landkarte auftauchte. Ihr Debüt ist ein fantastisches House-Rock- Dance- Funk-Crossover. (1997)

9 PJ Harvey: Rid of me

Mit diesem rohen, radikalen Wut-Paket reagierte PJ Harvey auf ihren Überraschungserfolg mit ihrem Debüt "Dry". Steve Albinis reduzierte Produktion passt perfekt zu diesem Werk der Britin, die sich hier als Geistesverwandte der US Riot Grrrls zeigt. (1993)

10 Blumfeld: L'etat et moi

Jochen Distelmeyer und Blumfeld waren die Chefdenker der Hamburger Schule. Auf "L'etat et moi" gelang ihnen eine zwingende Mischung aus anspielungsreichen Texten und schrammeligem Gitarrenrock. Und "Verstärker" ist ein Hit, der bleibt. (1994)

Und was meinen Sie? Was halten Sie von der Auswahl unseres Popkritikers? Und wie lautet Ihre Top Ten der 80er Jahre? Kommentieren und diskutieren Sie mit! Nutzen Sie dazu bitte die Kommentarfunktion etwas weiter unten.

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