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Neil Aspinall

© dpa

Musik: "Fünfter Beatle" Neil Aspinall gestorben

Er malte die ersten Konzertplakate der britischen Superstars um Paul McCartney und fuhr sie mit seinem klapprigen Kleinbus zu Konzerten - manchmal drei pro Abend. Nun ist Neil Aspinall mit 66 Jahren gestorben.

Der als "fünfter Beatle" bekanntgewordene Freund und Finanzmanager der britischen Superband ist gestorben, teilten die Ex-Beatles Paul McCartney und Ringo Starr sowie die Witwen von John Lennon und George Harrison gemeinsam mit. "All seine Freunde und Verwandten werden ihn sehr vermissen, aber sie werden stets liebevolle Erinnerungen an einen großartigen Mann bewahren", heißt es in der auch von Yoko Ono und Olivia Harrison unterzeichneten Erklärung. Aspinall sei "ein loyaler Freund und enger Vertrauter" gewesen.

Paul McCartney war am Osterwochenende eigens nach New York geflogen, um seinen einstigen Liverpooler Schulkameraden in der dortigen Sloan-Kettering-Krebsklinik zu besuchen, wie die Londoner Zeitung "Daily Mail" berichtete.

Aushilfssänger bei "Yellow Submarine"

Neil Aspinall hatte sich über Jahrzehnte als Chef von Apple Corps um die Geschäftsinteressen der Beatles und ihrer Familien gekümmert. Anfangs hatte er als Fahrer für die Band gearbeitet. Für deren ersten Auftritt unter dem Namen The Beatles in Großbritannien im Dezember 1960 hatte er die Plakate gemalt.

Auch auf einigen Platten der "Pilzköpfe" ist Aspinall zu hören, meist an exotischen Instrumenten. Bei der Aufnahme von "Yellow Submarine" sang er auch im Background. Beatles-Produzent George Martin, der selbst von den Medien gern "fünfter Beatle" genannt wurde, schrieb in seinen Memoiren, dass wenn überhaupt jemand diesen Titel verdiene, dann Aspinall. (rope/dpa)

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